Hier ein Basisrezept für die Herstellung einer Winterhandcreme (ohne Wasseranteil und damit kein Aufreißen der Haut bei Frost, nur natürliche Bestandteile):

Zutaten: 40 g Wachs (eine halbe Mittelwand)

               300 ml Speiseöl (ein gut gefüllter Schoppenweinglas)

               1 Kochtopf klein

               1 Untertasse

               1 leeres 500 g Honigglas (nicht vom Deutschen Imkerbund)

Zubereitung:

Untertasse in den Kochtopf legen, halb mit Wasser füllen und auf der Herdplatte bis kurz vor dem Kochen erhitzen. Anschließend das mit Speiseöl und Wachs gefüllte Honigglas in das Wasserbad stellen. Jetzt  den Kochtopf nur noch schwach beheizen ( ca. 80 Grad). Nach ca. 10-15 Minuten hat sich das Wachs verflüssigt. Umrühren und fertig ist die Handcreme.

Prüfen und Abfüllen:

Mit einem sauberen Gegenstand (z.B. Einmallöffel aus Plastik) ein paar Tropfen flüssige Creme entnehmen, erkalten lassen und auf der Hand verreiben: Ist die Creme zu hart, muss man noch etwas Öl zugeben. Ist die Creme zu weich, etwas Wachs zugeben.

Bei passender Konsistenz die Creme auf ca. 60 Grad abkühlen lassen und in kleine undurchsichtige Gefäße abfüllen (gefährlich:  Verbrühungsgefahr!) und langsam, im Wasserbad, erkalten lassen, damit es keine Risse gibt. 

Warum im Wasserbad erwärmen?

Wachs schmilzt bei ca. 64 Grad und entzündet sich leicht bei großer Hitze. Um Wachs und Öl sowie deren Inhaltsstoffe vor zu viel Hitze zu schützen, Wasserbad verwenden!

Kräuterauszüge zufügen

Das Öl kann man mit Heilkräutern verfeinern: Öl ohne Wachs im Honigglas zusammen mit Kräutern im Teefilterbeutel im heißen Wasserbad ziehen lassen. Nach ca. 10 Minuten Filterbeutel ziehen und das Wachs zugeben.

Rechtlicher Hinweis:

Gemäß Kosmetikverordnung dürfen wegen der Wirkung auf den Organismus Creme und andere Kosmetika nur von zugelassenen Betrieben hergestellt werden. Ein Verkauf oder Verschenken selbst hergestellter Creme ist verboten. Nur die Selbstanwendung ist erlaubt.

Trotzdem viel Freude an der ersten selbst gemachten Handcreme!

 Frau Dr. Annette Schröder von der Landesanstalt für Bienen in Stuttgart-Hohenheim empfielt nach telefonischer Rückfrage dünnflüssige Öle wie Maiskeimöl oder Sonnenblumenöl.